Mit Beginn der 1960er Jahre zeichnen sich insbesondere in West-Europa und den USA emanzipierte, pluralistische und eigenständige Jugendkulturen ab. Obwohl diese häufig männlich dominiert sind, wurde die Kategorie Männlichkeit bei ihrer Erforschung bislang kaum berücksichtigt. Im Jahr 2026 wollen wir diese Leerstelle im Rahmen von drei Workshops mithilfe einer Kombination von Soziologie und visueller Kultur füllen. Wir interessieren uns für die soziologischen und fotografischen Diskurse über junge Männer sowie ihre Rolle in der Produktion von Wissen über männliche Adoleszenz. Wie verhalten sich akademisches Wissen und künstlerisches/visuelles Wissen über männliche Jugendliche zueinander? Wie unterscheiden sie sich? Um die visuellen und diskursiven Bedingungen zu untersuchen, unter denen junge Männer seit 1960 sichtbar werden, freuen wir uns auf interessante und vielfältige Einreichungen.
Nachwuchswissenschaftler*innen und etablierte Forscher*innen aus verschiedenen Disziplinen (wie z. B. (Visuelle) Soziologie, Kulturanthropologie, Kunstgeschichte und Geschichte der Fotografie, Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften und Gender Studies usw.) können sich mit einem Abstract von max. 400 Wörtern und einem kurzen Lebenslauf von max. einer halben Seite (beides auf Englisch) bewerben. Die Workshops finden in englischer Sprache statt. Es sind ca. 20-25 Minuten pro Vortrag plus Diskussion vorgesehen. Reise- und Unterbringungskosten werden übernommen.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 31. Mai 2025 an viskurse@ruhr-uni-bochum.de.
Wir freuen uns auf spannende Beiträge!
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