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Medien und Ungleichheiten (Trans-)nationale Perspektiven auf Geschlecht, Diversität und Identität
22. September 2021 – 24. September 2021
Gemeinsame Jahrestagung 2021 der Fachgruppen Internationale und Interkulturelle Kommunikation und Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht in der DGPuK
Organisationsteam am Institut für Journalismus, Hochschule Magdeburg-Stendal: Elke Grittmann, Jan Pinseler, Franziska Rauchut
Medien sind in soziale und globale Ungleichheitsverhältnisse vielfältig involviert. Marginalisierungen aufgrund von Geschlecht und anderer sozialer Kategorisierungen durchziehen die Produktions-, Repräsentations- und Rezeptionskontexte. Die Fragen, wer über den Zugang zu Öffentlichkeiten entscheidet, wer wie sichtbar und repräsentiert wird und welche Positionen auf der anderen Seite ‚gesilenced‘ werden, stellen sich in globalisierten und digitalisierten Öffentlichkeiten umso dringlicher. Zu welchen neuen Formen von Marginalisierungen und Ungleichheiten kommt es beispielsweise unter Bedingungen einer weltweiten neoliberalen Entwicklung, unter einer Ausbreitung rechtspopulistischer und autoritärer Regime, und wie eröffnen sich hier emanzipatorische Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten?
Die Kommunikations- und Medienforschung ist trotz kritischer Perspektiven auf Ungleichheitsverhältnisse selbst Bestandteil dieser Ungleichheitsverhältnisse. Im Zuge von Globalisierungsprozessen und insbesondere der digitalen Vernetzung tritt deutlicher in den Vordergrund, dass dieser Zusammenhang nicht mehr (nur) national (vergleichend) gedacht werden kann, sondern sich grenzüberschreitend, z.B. transnational, in spezifischen Machtverhältnissen immer wieder neu formiert und gestaltet. Dies betrifft z.B. das Verhältnis von internationaler und regional/nationaler Forschung und auch die Beziehungen von Akteur*innen und Politiken des Global North und Global South.
Die Tagung will aus einer geschlechtertheoretischen und queerfeministischen Perspektive einerseits und transnationaler Perspektive andererseits diesen Verflechtungen und dem Zusammenhang von Medien und sozialen Ungleichheiten nachgehen.
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