Mit Beginn der 1960er Jahre zeichnen sich insbesondere in West-Europa und den USA emanzipierte, pluralistische und eigenständige Jugendkulturen ab. In Zusammenarbeit von Soziologie und Kunstgeschichte ist es das Ziel, die ‚Viskurse‘ über adoleszente Männlichkeiten seit 1960 und deren Funktion für das Wissen und die Inszenierungen von männlichen Adoleszenzen zu untersuchen. Aus vier miteinander verzahnten Perspektiven entwickelt das DFG-Projekt dabei erstmalig eine interdisziplinäre Methodik mit dem Ziel, die Viskursanalyse soziologisch und kunstwissenschaftlich neu zu bestimmen und einzusetzen.
Die vier Perspektiven sind untergliedert in: Themenkomplex 1 „Männlichkeiten in der Jugendsoziologie – Zur Ungleichzeitigkeit von Wissenschaft und Fotografie ab den 1960er Jahren in den USA und Deutschland“, Themenkomplex 2 „Fotografie als Methode in Kunst und Soziologie – Participant Photography und Photovoice als Emanzipationsstrategien männlicher Adoleszenzen?“ Themenkomplex 3, „Sport/Initiation/Vulnerabilität – Fotografie als eine Soziologie adoleszenter Homosozialität“ und Themenkomplex 4 „Intersektionen queerer Adoleszenzen: Männlichkeiten zwischen Sexualisierung und Dis:identifikation in Forschung und Kunst“.
Projektleitung: Prof. Dr. Änne Söll, Prof. Dr. Katja Sabisch
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen: Christian Wandhoff M.A., Jule Fischer M.A.
Wissenschaftliche Hilfskräfte: Felix Vofrei B.A., Şenay Heupel