Vortrag von Prof. Marianne Koos (Wien/Basel): L(qu)eerstellen. Luinis Ambiguität [Vortragsreihe AG Männlichkeiten]

Im Wintersemester begrüßen wir die Kunsthistorikerin Marianne Koos für einen Vortrag. Marianne Koos trägt im Rahmen der Vortragsreihe der AG Männlichkeiten zu L(qu)eerstellen. Luinis Ambiguität vor.

Männlichkeit ist in der Frühen Neuzeit keineswegs nur hegemoniale Männlichkeit. Mit den queer studies sind auch Männlichkeitsentwürfe in den Blick geraten, die auf die Insignien phallischer Macht zu verzichten scheinen. Der Vortrag wird am Beispiel eines Gemäldes von Bernardino Luini, das bis heute als „Hl. Sebastian“ bezeichnet wird, untersuchen, wie Bilder der Frühen Neuzeit heteronormative Entwürfe unterlaufen können, aber auch die Grenzen dieser Entwürfe benennen. Damit soll für eine differenzierte Verwendung des Begriffes queer in der Frühneuzeitforschung plädiert werden.

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