Am 19.05.20 veröffentlichte das ZDF-Format „Volle Kanne“ eine Sendung zum Thema „Gleichberechtigung im Rückschritt. Sind Mütter die Verlierer der Corona-Krise?“. In diesem Rahmen kam unter anderem Prof. Dr. Katja Sabisch zu Wort. Sie berichtete von den Entwicklungen des Geschlechterverhältnis in Zeiten der Corona-Krise und informierte über notwendige politische Maßnahmen, die einer Retraditionalisierung von Geschlechterrollen entgegenwirken sollen.
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Tagungsdokumentation „Geschlecht.Politik.Partizipation. NRW auf dem Weg zur Parität“ erschienen
Die Tagungsdokumentation der Tagung „Geschlecht.Politik.Partizipation. NRW auf dem Weg zur Parität“, die am 20.09.2019 stattfand, wurde nun vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung veröffentlicht. Herausgeberin ist die Geschäftsführerin des Marie Jahoda Center for International Gender Studies, Beate von Miquel.
Neues Online-Portal informiert über Intergeschlechtlichkeit
Seit Februar 2020 lassen sich vielfältige Informationen rund um das Thema Intergeschlechtlichkeit auf dem Online-Portal inter-nrw.de finden. Es richtet sich dabei an intergeschlechtliche Menschen, Eltern und Angehörige, deren Freundkreis, pädagogisches und medizinisches Personal sowie an Medienschaffende und Interessierte . An der Erstellung waren unter anderem Prof. Dr. Katja Sabisch und Anike Krämer beteiligt. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Verleihung des ersten Wissenschaftspreises für Genderforschung an Dr. Anna Sieben und Dr. Heike Maurer
Der erste Wissenschaftspreis für Genderforschung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen wurde am 15.01.2020 an Dr. Anna Sieben und Dr. Heike Mauer (Universität Duisburg-Essen) verliehen.
Das MaJaC gratuliert beiden Preisträgerinnen herzlich!
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Verurteilung von Ayşe Gül Altinay
Am 23. Mai 2019 wurde die Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Ayşe Gül Altinay in der Türkei zu 25 Monaten Haft verurteilt, weil sie die Petition „We will not be a party to this crime“ unterzeichnet hat. Darin fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit ein Ende der türkischen Militäroffensive in den kurdischen Gebieten und sprechen sich für eine friedliche Beilegung des Konfliktes aus.
Die RUB versteht die Freiheit von Forschung und Lehre als einen wesentlichen Bestandteil demokratischer Kultur. Die RUB und das Marie-Jahoda-Center sind zutiefst besorgt über den zunehmenden Druck auf die akademische Freiheit in der Türkei und verurteilen jeden Angriff auf Freiheit und Autonomie der Wissenschaft. Sie bitten die türkische Regierung und die türkischen Gerichte, die Verurteilung von Ayşe Gül Altinay wegen „Unterstützung einer terroristischen Organisation als Nicht-Mitglied“ unter rechtsstaatlichen Bedingungen zu überprüfen.
Zur Person Ayşe Gül Altinay ist seit 2001 Professorin an der Sabanci Universität in Istanbul und Direktorin des Gender and Women’s Studies Center of Excellence. Hier forscht sie zu dem Verhältnis von Geschlecht und Sexualität, Gewalt, Militarismus und Nationalismus. Im Sommersemester 2012 war sie als Marie Jahoda Gastprofessorin an der RUB.
Ayşe Gül Altinays vor Gericht verlesene Stellungnahme (Englisch)
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