Call for Papers: Queere Maskulinitäten in der Zeitgenössischen Kunst

Call for Papers: Queere Maskulinitäten in der Zeitgenössischen Kunst

Workshop im Rahmen des DFG-Projekts „Männlichkeiten im Umbau. Männerkörper zwischen phallischen und postphallischen Visionen in der Kunst seit 1970“

Organisatorinnen: Prof. Dr. Änne Söll, Maike Wagner, M. A. und Katharina Boje, M. A.

Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum/Marie-Jahoda-Center für internationale Geschlechterforschung der Ruhr Universität Bochum, 21. und 22. September 2022

Willkommen sind Beiträge aus den Kunst- und Kulturwissenschaften, der Geschlechterforschung, den Medienwissenschaften sowie fachverwandten Disziplinen. Bitte senden Sie bis zum 15. Juni 2022 einen Abstract (ca. 300 Wörter) sowie einen kurzen CV an Charlotte Kaiser (charlotte.kaiser@rub.de). Eine Rückmeldung erfolgt Ende Juli. 

Die ausgesuchten Workshopteilnehmer*innen werden gebeten, einen etwa 20-minütigen Vortrag für den 22. September 2022 vorzubereiten. Am Abend des 21. September findet zur Eröffnung des Workshops eine digitale Keynote Lecture von Dr. Peter Rehberg (Schwules Museum, Berlin) statt. Zudem werden ausgewählte Beiträge im Rahmen eines innerhalb des DFG-Projekts herausgegebenen Sammelbandes veröffentlicht. Die ausgewählten Beträge müssen bis Anfang Dezember 2022 eingereicht werden. 

Wir planen, den Workshop vor Ort an der Ruhr-Universität Bochum zu veranstalten und parallel über Zoom zu streamen. Sollte dies jedoch angesichts der Entwicklungen der COVID-19-Pandemie nicht möglich sein, wird der Workshop online über Zoom stattfinden. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen. 

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Call for Papers: Queer Masculinities in Contemporary Art

Workshop as part of the DFG project „Masculinities Under (Re)Construction. Male Bodies Between Phallic and Post-Phallic Visualizations in Art since 1970“

Organized by Prof. Dr. Änne Söll, Maike Wagner, M. A. and Katharina Boje, M. A.

Marie-Jahoda-Center for International Gender Studies and the Art Historical Institute of the Ruhr- Universität Bochum, September 21 and 22, 2022

We welcome contributions from art and cultural studies, gender studies, media studies as well as related disciplines. Please send an abstract (approx. 300 words) and a short CV to Charlotte Kaiser (charlotte.kaiser@rub.de) by June 15th, 2022. Feedback will be provided by the end of July.

Selected workshop participants will be asked to prepare a 20-minute presentation for the workshop on September 22nd, 2022. A digital keynote lecture by Dr. Peter Rehberg (Schwules Museum, Berlin) will be held on the evening of September 21st to open the workshop. In addition, selected contributions will be published as part of an anthology edited by the DFG project. The selected papers must be submitted by early December 2022.

We plan to hold the workshop on site at the Ruhr-University Bochum and to stream it via Zoom. However, if this is not possible given the developments of the COVID-19 pandemic, the workshop will be held online via Zoom. Travel and accommodation costs will be covered. 

Call for Abstracts: Intersektionalität und Diskriminierung in der psychsichen Gesundheitsversorgung

Im September findet in Bochum eine durch das BMBF geförderte internationale und interdisziplinäre Klausurwoche für Nachwuchswissenschaftler*innen zum Thema Intersektionalität und Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung statt. Nähere Informationen zur Klausurwoche finden Sie im beigefügten Call for Abstracts.

www.bochum-salus-project.com

Das onlinejournal kultur&geschlecht #28 ist erschienen!

Das onlinejournal kultur&geschlecht #28 ist erschienen:

Schwerpunkt der Winterausgabe #28 des onlinejournal kultur&geschlecht ist die Analyse audiovisueller Medien:
Mit besonderer Aufmerksamkeit für medienästhetische Dimensionen werden einerseits einschlägige Filme des Queer Cinema analysiert und andererseits die populäre Serie You. Du wirst mich lieben sowie Videos aus dem Kontext der ,Querdenken’-Bewegung diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf queeren, gendersensiblen, rassismus- und faschismuskritischen Perspektiven.

Der Artikel von Marius Hoffmann und Marlon Miketta widmet sich einer konzentrierten, vergleichenden Analyse zweier symptomatischer Medienereignisse, aus dem gegenwärtigen Coronaprotestmilieu: Welcher Politik dienen Shoah-relativierende Vergleiche von Protestrednerinnen mit Sophie Scholl und Anne Frank im Kontext der öffentlichen Kritik an Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie? In welcher Weise tragen die in der ,Querdenken’-Bewegung oberflächlich als Forderung nach bürgerlichen Freiheiten und liberalen Prinzipien formulierten Gesten zu einer Diskursverschiebung und einer spezifischen Gewalt an den Betroffenen von struktureller und faschistischer Gewalt bei?

Auch Herolina Krasniqis Beitrag arbeitet mit einem Vergleich: In der Analyse der Filme Moonlight wird die stereotype Darstellung Schwarzer Männlichkeit als gefährlich, aggressiv und kriminell dekonstruiert und nuanciert. In der vergleichenden Betrachtung mit The Aggressives als Performativität einer aggressiven Female Masculinity wird die Möglichkeit einer queeren Perspektive eröffnet, die eindeutige Zuschreibungen und Positionierungen entlang der Kategorien race und gender herausfordert.

Ebenfalls mit queerer Filmkultur beschäftigt sich Lukas Wierschowski: Mithilfe einer produktiven Spannung zwischen der feministischen Filmtheorie von Laura Mulvey und der haptischen Filmtheorie Laura Marks’ wird eine queere Mimesis im Film Madame Satã erfahrbar gemacht. Das aktive filmische Spiel mit Blickstrukturen wird in ein Wissen überführt, das sinnlich-affektive Subjektivierungsmöglichkeiten öffnet.

Dass die Serie YOU. Du wirst mich lieben eine performative, misogyne Darstellungspolitik unterhält, macht Elena Heinz’ Analyse deutlich. Ausgehend von der Frage, warum es eine anhaltende populäre Fankultur um den Protagonisten der Serie gibt, die dessen misogyne Gewalt durch ein hohes Identifikationspotential verstellt, bezieht sich die Analyse auf Kate Mannes Misogyniekonzept. Dabei zeigt sie, dass die Liebenswürdigkeit romantischer Obsession auf einem Gewaltverhältnis beruht, das medial ausgebeutet werden kann.

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Dasonlinejournal kultur & geschlecht ist ein transdisziplinäres Forum für Nachwuchswissenschaftler*innen der Ruhr-Universität Bochum, die zu Geschlechterfragen und ihren Kontexten forschen. Es wird am Lehrstuhl für Medienöffentlichkeit und Medienakteure mit besonderer Berücksichtigung von Gender des Instituts für Medienwissenschaft von Astrid Deuber-Mankowsky und Jasmin Degeling herausgegeben, gefördert von der Fakultät für Philologie und dem Rektorat der RUB.

16.-17.02.2022 Workshop der AG Männlichkeiten: Postphallische Männlichkeit? Maskuline Körper in der Kunst seit 1970

Da die Plätze dieser Veranstaltung begrenzt sind, bitten wir um eine Anmeldung unter Charlotte.Kaiser@rub.de bis zum 5. Februar 2022. Bitte geben Sie dabei an, ob Sie sich für die online lecture über Zoom am 16. Februar, für die Präsenzvorträge am 17. Februar in Bochum oder für beides anmelden möchten.